09. April 2025
Campen für Organspende 2025 – Daten & Programm
Anknüpfend an den großen Erfolg der Aktionen in den Jahren 2023 und 2024, wird die Info-Tour zur Institution, ohne zur Routine zu werden.
Hintergrund ist, dass in Deutschland im privaten Kreis immer noch zu wenig über die Einstellung zur Organspende gesprochen wird. Auch mit Einführung einer Form von Widerspruchslösung in Deutschland ist sicher, dass Informationsbedarf in der Bevölkerung existiert und Angehörige nach wie vor bei fehlender Deklaration des Willens verunsichert sind, wenn das Thema Organspendewunsch einer/s Versterbenden auf der Intensivstation angesprochen wird. Repräsentative Umfragen der BZgA zeigen, dass sich bisher nur 60 % der Erwachsenen entschieden haben; und nur rund 40 % geben an, dies auch dokumentiert zu haben. Auf Intensivstationen ist es allerdings eher eine Ausnahme, wenn ein Dokument dazu vorliegt. Als wichtigste Ursache für die fehlende Entscheidung zu Lebzeiten für oder gegen eine Organspende ist die schlechte Informationslage der Bevölkerung in Deutschland anzusehen. Nur etwa die Hälfte der Befragten fühlt sich selbst ausreichend informiert. Objektive Bewertungen zeigen überdies, dass der Wissensstand sogar noch wesentlich schlechter ist.
Das Thema Organspende ist trotz politischer Kampagnen immer noch nicht weit genug im Bewusstsein der Bevölkerung. Um dieses Problem von der Basis her anzugehen, sind Aktionen wichtig, bei denen Experten barrierefrei und sympathisch in Kontakt mit der Bevölkerung kommen und die Kommunikation innerhalb des Familien-/Freundeskreises in Gang bringen. Das „Netzwerk der Transplantationsbeauftragten Region NORD e. V.“ hat in den letzten Jahren derart viele positive Erfahrungen mit solchen Aktionen gemacht, dass es sinnvoll ist, das „Campen für Organspende“ fest zu etablieren. Wir schaffen damit einen weiteren zuverlässigen Anlaufpunkt für Fragen und Antworten.